SCHWARZWEISSBUNT - Das Projekt beginnt, wir suchen DEINE Geschichte!!

Es gibt tolle Neuigkeiten: Die Projektfinanzierung steht und wir können mit dieser spannenden Aufgabe gemeinsam starten! Und hierfür brauchen wir Dich!

Doch was bedeutet das?? In einem ersten Schritt suchen wir Mitwirkende, Menschen jeden Alters, jeder Herkunft, völlig offen. Menschen, die eine Geschichte haben, die sie erzählen möchten. Über sich, ihr Leben in Mannheim, über Erlebnisse aus der Familie, von Freunden. Ein Geschichte über früher, heute, einen längeren Zeitraum, eine Lebensgeschichte oder ein einmaliges prägendes Ereignis.

Und ja, es geht dabei um das Leben in Mannheim, dem bunten Mannheim, in dem es leider auch Schwarzweißdenkende gibt. Es geht um Begegnungen, mit vermeintlich anderen, auch anderen, die einen selbst als anders wahrnehmen, es geht um Positives wie Negatives, um das, was tatsächlich in unserer Quadratestadt passiert (ist). Kurz, es geht um uns alle, denn wir leben ja gemeinsam hier.

Interesse? Dann nimm einfach Kontakt zu uns auf, per Mail, Telefon (Olesia Leer) oder Du kommst einfach zu einem unserer zwanglosen Kennenlerntreffen in der Mannheimer Abendakademie am Donnerstag 02.12. um 19h oder Samstag 04.12. um 11h. (Bitte beachte die aktuellen Corona-Regeln der Abendakademie) Wir freuen uns auf Dich!

Wichtig ist dabei Folgendes:

Wir sind absolut offen, was den Umgang mit den eingebrachten Geschichten betrifft. Jede Geschichte, jedes Erleben ist uns willkommen! Alle Geschichten werden in einem Sammelband dokumentiert und abgedruckt, damit keine verloren geht. Das gebührt einfach die Wertschätzung. 

Man kann mit seinem Namen dort stehen oder anonym ohne Namen. N
iemand muss Sorge haben, dass das Erzählte persönlich zugeordnet werden kann, wenn man das nicht möchte!!!

Man kann später Teil eines Bühnenensembles werden oder nicht. Man kann SEINE EIGENE Geschichte auf der Bühne vortragen oder auch eine FREMDE. Niemand muss sich zu irgend etwas verpflichtet fühlen, wenn man seine eigene Geschichte erzählen und einbringen möchte, damit sie gehört wird.

Nun noch mehr Infos zum Projekt und dessen Ideen und Motivationen:

Wieviel Vielfalt prägt das Zusammenleben in Mannheim, wieviel Einfalt, gar Ausgrenzung und Rassismus? Wie erleben die Bürger das Leben in der Stadt, womit werden sie im Alltäglichen konfrontiert? Wie weit ist ein (teils unbewusster) Alltagsrassismus verbreitet, wie fühlt es sich an, wenn man nicht gebürtig von hier ist oder nur nach dem Denken einiger nicht so aussieht?

Nach dem erfolgreichen Projekt Treibholz haben die Mannheimer Abendakademie und Stephan Rixecker sich entschieden, die Dynamik und große Resonanz mitzunehmen und ein weiteres großes Laientheaterprojekt auf die Beine zu stellen - angetrieben von Fragen nach dem Wesenskern unserer multikulturellen Gesellschaft, für die wir alle beruflich wie privat einstehen. So entstand auch die Idee, Mannheimer Bürger*innen eine Bühne zu bieten, Ihre Geschichten in Szene zu setzen, eine Plattform zu schaffen, auf der sich unsere Gesellschaft selbst hinterfragen kann. Grundlage für deren Geschichten sind die oben gestellten Fragen, ein Erspüren, Nachspüren, Zuhören, wie es all den bunten Menschen geht in dieser vielfältigen Quadratestadt. 

Und solch ein Vorhaben sollten und wollen wir, sprich die Mannheimer Abendakademie und das Kunstkollektiv KM42, nicht alleine angehen, sondern mit Partnern aus der Stadt. So konnten wir bereits den Verband deutscher Sinti und Roma, das Mannheimer Institut für Integration und Interreligiöse Zusammenarbeit und das Nationaltheater Mannheim gewinnen.

Um es noch besser greifen zu können: Bei dem Projekt Schwarzweißbunt handelt es sich um ein Theaterprojekt in der Art des Dokumentarischen Theaters, bei dem Menschen gesucht werden, die ihre Geschichte(n) erzählen möchten, eben jene von (inter)kulturellen Begegnungen, von (Miss)Verständnissen, vom Kennenlernen, Kennen und Lernen. Das Ziel dabei ist ein multiperspektivisches Spektrum der (kulturellen) Vielfalt als gelebter Alltag, wobei das Lustige und Schöne genauso vorkommen kann wie das Traurige, Dramatische, die Intoleranz, der Rassismus. Dabei geht es nicht darum, dass die Geschichten besonders lang und spektakulär sein müssen, vielmehr stehen gerade das Vielstimmige, die schier endlose Diversität all solch kleiner Erlebnisse und Begegnungen im Zentrum. Eingebettet in eine philosophische Rahmenhandlung und in Schwarz, Weiß und Bunt inszeniert, wird so ein vielschichtiges Werkganzes entstehen, das in die ganze Stadt und über deren Grenzen hinaus getragen wird…

Wenn ihr mehr Informationen zu Schwarzweissbunt haben oder euch sogar aktiv als Darstellende oder Mitwirkende daran beteiligen möchtet, dann nehmt einfach über das Kontakformular der Homepage des Regisseurs und Autors, Stephan Rixecker, Kontakt zu uns auf. Wir freuen uns über jede Rückmeldung, jedes Interesse und natürlich über jede*n, die oder der sich einbringen möchte.